„Wir sind, was wir denken. Alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken formen wir die Welt.” – Buddha

Was denkst du?

Letzte Woche ist mir ein Video über den Weg gelaufen, das mich sehr fasziniert hat. Und das sieht so aus:
Ein fahrender Zug. Das Besondere daran:

Du steuerst die Richtung des Zuges alleine durch deine Gedanken.

Wenn du möchtest, dass er nach links fährt, nimmst du dir einfach vor, dass er nach links fährt. Kraft deiner Gedanken lässt du ihn nach links fahren. Oder nach rechts. Oder abwechselnd nach links, dann nach rechts, nach links. Ganz nach Lust und Laune.

Wie cool ist das denn?

Vielleicht kennst du auch folgendes Bild.

Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder du siehst eine Vase oder zwei Gesichter.

Dieses Abbild ist auf den dänischen Psychologen Edgar John Rubin (1886 bis 1951) zurückzuführen, daher wird es auch die „Rubinsche Vase“ genannt.

Auch hier kannst du kraft deiner Gedanken deinen Fokus ändern und entweder das eine oder das andere sehen. Allerdings nie beides gleichzeitig.

Und es gibt noch viele solcher Bilder, sicher kennst du auch andere. Das Prinzip ist immer das gleiche.

Was bedeutet das nun für dich?

Du kannst meistens nicht bestimmen, was um dich herum ist und was um dich herum passiert. Du kannst allerdings den Fokus des „um dich herum“ ändern.

Jetzt zum Beispiel sitze ich in einem Café in Wiesbaden und um mich herum sind viele Menschen, es finden viele Gespräche gleichzeitig statt, die Baristas klappern mit dem Geschirr und rufen Namen aus, das Geschirr klimpert, ein Kind weint. Ich liebe das! Ich brauche diese Geräusche sogar als „Schreibkulisse.“ In dieser Umgebung fühle ich mich wohl und das ist genau die Art von Umgebung, in der ich am liebsten schreibe.

Wenn ich mich nun allerdings auf die Geräusche um mich herum fokussieren würde, käme ich nicht zum Schreiben. Ich würde immer wissen wollen, was genau dort passiert oder gesprochen wird.

Stattdessen dürfen die Geräusche um mich herum da sein. Ich lehne sie nicht ab, sondern tauche durch sie hindurch und setzte meinen Fokus auf den Text, den ich schreibe und der sich immer wieder so anfühlt, als ob er durch mich hindurchfließt (hey, wer schreibt dann hier eigentlich :).

Das zu „meistern“, ist glaube ich, einer der Schlüssel zu einem erfolgreichen und glücklichen Leben.

Nämlich zu meistern, worauf man den Fokus setzt. So wie ich es auch in „Worum geht es bei Leben Lieben Lernen“ geschrieben habe.

Auf das Wofür und nicht das Wogegen.

Auf das Miteinander und nicht das Gegeneinander.

Auf die Herausforderung, nicht auf die Bedrohung.

Auf das Schreiben, nicht auf den Lärm.

Auf die Lösung, nicht auf das Problem.

Auf den Frieden, nicht auf den Unfrieden.

Auf das Machen, nicht das Wollen.

Auf die Fülle, nicht auf den Mangel.

Auf die Liebe, nicht die Angst.

Es ist beides da.

Im Moment für dich allerdings entweder das eine oder das andere.

Es ist nicht beides gleichzeitig wahrnehmbar.

Ent- oder weder.

Es ist eine Vase und es sind zwei Gesichter.

Doch sehen kannst du nur eines von beiden.

Der Zug fährt auch nur in eine Richtung, nicht in beide gleichzeitig.

Erinnere dich daran, du bestimmst, was du siehst.

Es ist beides da.

Beides darf sein, denn es gehört zum Leben dazu.

Das eine geht nicht ohne das andere.

Was möchtest du im Leben haben?

Du entscheidest, was du sehen möchtest.

Du entscheidest, welchem Teil du deine Energie zuführen möchtest.

In einem der Teile wirst du Energie verlieren, im anderen wirst du mit Energie versorgt. Eines ist ein Energiekreislauf, das andere ist eine Energiesackgasse. Das eine sorgt für einen Energiefluss, das andere für einen Energiestau. Das „für“ lässt die Energie fließen, das „dagegen“ anhalten.

Wofür, nicht wogegen.

Für den Frieden, nicht gegen den Krieg. Denn wenn ich gegen den Krieg bin, bekämpfe ich den Krieg und bin damit selbst im Krieg. Im Krieg mit dem Krieg. Wenig sinnvoll, oder?

Es ist doch so: Wenn ich das Licht einschalte, geht die Dunkelheit dadurch automatisch weg. Aber nicht weil ich gegen die Dunkelheit bin, sondern weil ich das Licht liebe. Licht an heißt, Dunkelheit aus. Die Dunkelheit mit Dunkelheit wegmachen zu wollen wird kaum funktionieren.

Ich mache Dunkelheit nicht weg, ich mache Licht an.

Es bedarf nur eines kleinen „shifts“, eines Verschiebens der Sichtweise.

Ein Gedanke, der das ändert.

Um mich herum bleibt alles, wie es ist.

Ich entscheide mich neu, was ich sehe.

Und diese eine Entscheidung ändert alles.

Für mich.

Marius Schäfer

Marius Schäfer

Persönlichkeits-Coach

Durch meine eigene Lebenskrise habe ich begonnen, mich damit auseinanderzusetzen, wie ich positive Veränderung in meinem Leben hervorrufen kann. Meine Erfahrungen teile ich hier mit dir.

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